Afrika und Australien

afrika zwischenkriegszeit

Nach dem Ersten Weltkrieg steht noch fast ganz Afrika unter fremder Herrschaft. In Südafrika beginnt die Rassentrennung. Australien erhält eine neue Hauptstadt.

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Afrika und Australien nach dem Ersten Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges hatten die europäischen Kolonialmächte ihre afrikanischen Kolonien genutzt, um Soldaten zu rekrutieren, Stützpunkte zu errichten oder Rohstoffe abzubauen. Dies verstärkte jedoch auch das Gefühl des Nationalismus und den Wunsch nach Unabhängigkeit unter der afrikanischen Bevölkerung. In den Jahren nach dem Krieg wurden darum nationalistische Bewegungen und Forderungen nach Unabhängigkeit in vielen afrikanischen Ländern stärker.

Die europäischen Kolonialmächte hatten jedoch kaum die Absicht, ihre Kontrolle über Afrika aufzugeben. Dennoch führte der Druck von innen und außen dazu, dass einige europäische Mächte Zugeständnisse machten und langsam den Weg für die Unabhängigkeit ebneten.

Diese Entwicklung legte den Grundstein für die Bewegung der Dekolonisierung, die in den folgenden Jahrzehnten an Fahrt gewann und schließlich zur Unabhängigkeit vieler afrikanischer Länder führte.

Auch in Australien kam es zu politischen Veränderungen. Mit dem Statut von Westminster erreichte das Land seine gesetzgeberische Unabhängigkeit. Australien erhielt mit Canberra auch eine neue Hauptstadt. Die Wirtschaft blühte nach dem Krieg zunächst auf. Die Nachfrage nach australischen Rohstoffen wie Wolle und Weizen blieb hoch. Die 1920er Jahre waren daher eine Zeit des wirtschaftlichen Wohlstands und des Wachstums für Australien. Allerdings traf auch die Weltwirtschaftskrise das Land hart.